Ginkgo biloba ist ein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel, das aus den Blättern des Ginkgo biloba-Baums gewonnen wird. Es ist eine der ältesten lebenden Baumarten und wird in der traditionellen Medizin seit Jahrtausenden zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt.

Zu den potenziellen gesundheitlichen Vorteilen von Ginkgo biloba gehören:

  • Verbesserte kognitive Funktion: Es wird angenommen, dass Ginkgo biloba die Durchblutung des Gehirns verbessert, was bei manchen Menschen das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und andere kognitive Funktionen verbessern kann.
  • Reduzierte Angstzustände und Depressionen: Einige Studien haben ergeben, dass Ginkgo biloba bei manchen Menschen angstlösende und antidepressive Wirkungen haben kann, obwohl weitere Untersuchungen erforderlich sind, um diese Wirkungen zu bestätigen.
  • Verbesserte Durchblutung: Es wird angenommen, dass Ginkgo biloba die Durchblutung des Körpers verbessert, was Menschen mit Erkrankungen wie Claudicatio (Schmerzen in den Beinen, die durch schlechte Durchblutung verursacht werden) und Raynaud-Krankheit (eine Erkrankung, die dazu führt, dass Finger und Zehen kalt und taub werden) zugute kommen kann.
  • Entzündungshemmende Wirkung: Einige Studien haben ergeben, dass Ginkgo biloba entzündungshemmende Wirkungen haben könnte, was möglicherweise Menschen mit Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen zugute kommen könnte.

Stephen Buhner empfiehlt Ginkgo Biloba bei Symptomen im Zusammenhang mit Gedächtnisstörungen wie Gehirnnebel oder kognitiven Beeinträchtigungen.

Ginkgo biloba-Nahrungsergänzungsmittel sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Kapseln, Tabletten und Extrakte. Die empfohlene Dosis kann je nach Produkt und behandeltem Gesundheitszustand variieren.

Zu den Medikamenten, die mit Ginkgo biloba interagieren können, gehören:

  • Blutverdünner (Antikoagulanzien): Ginkgo biloba kann das Blutungsrisiko erhöhen, wenn es zusammen mit Blutverdünnern wie Warfarin, Heparin oder Aspirin eingenommen wird.
  • Thrombozytenaggregationshemmer: Ginkgo biloba kann das Blutungsrisiko erhöhen, wenn es zusammen mit Thrombozytenaggregationshemmern wie Clopidogrel oder Ticlopidin eingenommen wird.
  • Medikamente gegen Anfälle: Ginkgo biloba kann die Wirksamkeit bestimmter Medikamente gegen Anfälle wie Carbamazepin und Valproinsäure verringern.
  • Antidepressiva: Ginkgo biloba kann mit bestimmten Antidepressiva interagieren, einschließlich selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Monoaminoxidase-Hemmern (MAOIs).

Darüber hinaus kann Ginkgo biloba auch mit anderen Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln interagieren, die blutverdünnende Eigenschaften haben, wie etwa Knoblauch, Ingwer und Ginseng.

Personen, die Blutverdünner einnehmen oder an einer Blutgerinnungsstörung leiden, sollten Ginkgo biloba nicht einnehmen, da es das Blutungsrisiko erhöhen kann. Es wird auch nicht für Personen empfohlen, bei denen eine Operation oder ein zahnärztlicher Eingriff geplant ist, da es das Blutungsrisiko während und nach dem Eingriff erhöhen kann.

Darüber hinaus sollten Personen, die gegen Ginkgo biloba oder einen seiner Bestandteile allergisch sind, dieses Nahrungsergänzungsmittel nicht einnehmen.

Ginkgo biloba sollte auch bei Personen mit Anfällen oder Epilepsie in der Vorgeschichte mit Vorsicht angewendet werden, da es die Anfallsschwelle senken kann.

Schließlich sollten schwangere und stillende Frauen die Einnahme von Ginkgo biloba vermeiden, da es keine ausreichenden Beweise für seine Sicherheit in diesen Bevölkerungsgruppen gibt.

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