Glucosamin ist ein natürlich vorkommender Aminozucker, der in Schalen von Schalentieren, Tierknochen und Pilzen vorkommt. Es wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung von Gelenkschmerzen und zur Verbesserung der Gelenkfunktion bei Menschen mit Arthrose eingesetzt.

Es wird angenommen, dass Glucosamin die Erhaltung und Reparatur des Gelenkknorpels unterstützt, des flexiblen Gewebes, das die Knochenenden in einem Gelenk bedeckt. Man geht auch davon aus, dass es entzündungshemmende Wirkungen hat, was dazu beitragen kann, Gelenkschmerzen und Schwellungen zu lindern.

Stephen Buhner empfiehlt Glucosamin bei Gelenkbeschwerden und in seinem Protokoll zur Kollagenunterstützung.

Glucosamin ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Glucosaminsulfat, Glucosaminhydrochlorid und N-Acetylglucosamin. Es wird typischerweise oral als Tablette, Kapsel oder Pulver eingenommen, entweder allein oder in Kombination mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln wie Chondroitinsulfat oder MSM (Methylsulfonylmethan).

Einige mögliche Interaktionen:

  • Blutverdünnende Medikamente: Glucosamin kann das Blutungsrisiko erhöhen, wenn es zusammen mit blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin (Coumadin), Aspirin oder anderen Thrombozytenaggregationshemmern eingenommen wird.
  • Diabetes-Medikamente: Glucosamin kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen und mit Diabetes-Medikamenten, einschließlich Insulin und oralen Antidiabetika, interagieren.
  • Chemotherapeutika: Glucosamin kann die Wirksamkeit bestimmter Chemotherapeutika wie Doxorubicin und Etoposid beeinträchtigen.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs): Die Kombination von Glucosamin mit NSAIDs wie Ibuprofen oder Naproxen kann das Risiko von Magengeschwüren und Blutungen erhöhen.
  • Antibiotika: Glucosamin kann die Aufnahme einiger Antibiotika wie Tetracyclin und Ciprofloxacin beeinträchtigen.

Während Glucosamin im Allgemeinen für die meisten Menschen als sicher gilt, sind einige Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Diese beinhalten:

  • Allergien: Glucosamin wird aus Schalentieren gewonnen und kann bei Menschen mit Schalentierallergien eine allergische Reaktion auslösen. Es kann auch bei Menschen mit Pilzallergien eine allergische Reaktion auslösen.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Es liegen nur begrenzte Sicherheitsdaten zur Anwendung von Glucosamin während der Schwangerschaft und Stillzeit vor, daher wird die Anwendung für diese Personengruppen nicht empfohlen.
  • Kinder: Glucosamin gilt im Allgemeinen als sicher für Kinder, es ist jedoch wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor es einem Kind verabreicht wird, da die Dosierung je nach Alter und Gewicht möglicherweise angepasst werden muss.
  • Blutungsstörungen: Glucosamin kann das Blutungsrisiko bei Menschen mit Blutungsstörungen oder bei Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, erhöhen.
  • Diabetes: Glucosamin kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Daher ist es für Diabetiker wichtig, ihren Blutzuckerspiegel bei der Einnahme von Glucosamin genau zu überwachen.
  • Asthma: Es gab seltene Berichte über Asthma-Exazerbationen bei Menschen, die Glucosamin einnahmen, daher sollte es bei Menschen mit Asthma mit Vorsicht angewendet werden.
  • Hoher Blutdruck: Glucosamin kann bei manchen Menschen den Blutdruck erhöhen, daher sollte es bei Menschen mit hohem Blutdruck mit Vorsicht angewendet werden.

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