Glycin ist eine Aminosäure, die einer der Bausteine von Proteinen ist. Es handelt sich um die einfachste Aminosäure und auch um eine nicht-essentielle Aminosäure, das heißt, der Körper kann sie selbst herstellen.

Glycin spielt eine wichtige Rolle im Körper und ist an mehreren biologischen Funktionen beteiligt, einschließlich der Produktion verschiedener Enzyme, DNA und RNA. Es fungiert auch als Neurotransmitter im Gehirn, was bedeutet, dass es bei der Übertragung von Nervenimpulsen und Signalen im ganzen Körper hilft.

Glycin kommt natürlicherweise in vielen verschiedenen Lebensmitteln vor, darunter Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Hülsenfrüchte. Es ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und wird häufig zur Behandlung von Schlafstörungen, Angstzuständen und anderen Beschwerden eingesetzt.

Zusätzlich zu seinen gesundheitlichen Vorteilen wird Glycin auch in mehreren Branchen eingesetzt. Es wird häufig bei der Herstellung von Kosmetika, Lebensmitteln und Pharmazeutika sowie bei der Herstellung von Industriechemikalien eingesetzt.

Insgesamt ist Glycin eine lebenswichtige Aminosäure, die viele wichtige Rollen im Körper spielt und in verschiedenen Branchen vielfältig eingesetzt wird.

Einige Medikamente können mit Glycin interagieren:

  • Antipsychotika: Glycinpräparate können die Wirkung von Antipsychotika verstärken und das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
  • Lithium: Glycinpräparate können die Wirksamkeit von Lithium, einem Medikament zur Behandlung von bipolaren Störungen, verringern.
  • Blutverdünner: Glycinpräparate können das Blutungsrisiko erhöhen, wenn sie zusammen mit blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin oder Aspirin eingenommen werden.
  • Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs): Glycinpräparate können die entzündungshemmende Wirkung von NSAIDs verstärken und das Risiko von Blutungen und anderen Nebenwirkungen erhöhen.
  • Insulin: Glycinpräparate können die Wirkung von Insulin verstärken und das Risiko einer Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) erhöhen.

Bei bestimmungsgemäßer Einnahme gilt Glycin im Allgemeinen als sicher für die meisten Menschen. Es gibt jedoch einige Kontraindikationen für die Verwendung von Glycin, die berücksichtigt werden sollten:

  • Allergie: Personen, die gegen Glycin oder andere Aminosäuren allergisch sind, sollten keine Glycinpräparate einnehmen.
  • Nierenerkrankung: Menschen mit einer Nierenerkrankung sind möglicherweise nicht in der Lage, Glycin ordnungsgemäß aus ihrem Körper auszuscheiden, was zu einer Anreicherung von Glycin im Blut führen kann. Daher sollten Glycinpräparate bei Personen mit Nierenerkrankungen vermieden oder mit Vorsicht angewendet werden.
  • Schizophrenie: Hohe Glycindosen können bei manchen Personen die Symptome einer Schizophrenie verschlimmern.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Es liegen keine ausreichenden Beweise für die Sicherheit von Glycinpräparaten während der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Daher sollten schwangere und stillende Frauen auf die Einnahme von Glycinpräparaten verzichten.
  • Diabetes: Glycinpräparate können die Wirkung von Insulin verstärken, was den Blutzuckerspiegel senken kann. Daher sollten Menschen mit Diabetes Glycinpräparate mit Vorsicht einnehmen und ihren Blutzuckerspiegel genau überwachen.

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