Zu den gebräuchlichen Namen von Lakritze (Glycyrrhiza glabra) gehören: Süßholzwurzel, Süßholzwurzel, Lakritze, spanisches Lakritz, chinesisches Lakritz, Gancao (in der traditionellen chinesischen Medizin), Mulethi (in der ayurvedischen Medizin).

Süßholz, auch bekannt als Glycyrrhiza glabra, ist eine mehrjährige Pflanze, die in Asien und im Mittelmeerraum heimisch ist. Die Wurzeln der Pflanze werden seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Husten, Halsschmerzen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Süßholz enthält eine Verbindung namens Glycyrrhizin, die ihm seinen charakteristischen süßen Geschmack verleiht. Glycyrrhizin hat nachweislich entzündungshemmende, antimikrobielle und antioxidative Eigenschaften, die zu einigen seiner medizinischen Wirkungen beitragen können.

Neben seiner Verwendung in der traditionellen Medizin wird Lakritz auch als Aromastoff in Lebensmitteln und Getränken sowie bei der Herstellung von Tabakprodukten und Kräuterzusätzen verwendet. Es ist jedoch zu beachten, dass der Verzehr großer Mengen Lakritze zu einem Anstieg des Blutdrucks und einem Kaliumverlust führen kann, was für manche Menschen schädlich sein kann.

Buhner empfiehlt in seinen Protokollen zur Behandlung von Chlamydien und Ehrlichien (Anaplasma) die Verwendung von Süßholz.

Süßholz (Glycyrrhiza glabra) kann mit mehreren Medikamenten interagieren. Die Hauptwechselwirkung ist auf eine Verbindung namens Glycyrrhizin zurückzuführen, die in Süßholz vorkommt und den Stoffwechsel und die Ausscheidung bestimmter Medikamente beeinflussen kann. Hier sind einige Beispiele für Medikamente, die mit Lakritz interagieren können:

  • Blutdruckmedikamente: Süßholz kann die Wirksamkeit von Blutdruckmedikamenten wie ACE-Hemmern (z. B. Enalapril, Lisinopril) und Diuretika (z. B. Hydrochlorothiazid) verringern. Es kann dazu führen, dass der Kaliumspiegel sinkt und der Natriumspiegel ansteigt, was möglicherweise zu Bluthochdruck führt.
  • Kortikosteroide: Süßholz kann die Wirkung von Kortikosteroid-Medikamenten wie Prednison oder Dexamethason verstärken. Dies kann das Risiko kortikosteroidbedingter Nebenwirkungen wie Flüssigkeitsansammlung, Bluthochdruck und niedrige Kaliumspiegel erhöhen.
  • Digoxin: Süßholz kann die Ausscheidung von Digoxin, einem Medikament gegen Herzerkrankungen, verringern. Dies kann zu einem erhöhten Digoxinspiegel im Körper führen, was zu Toxizität und negativen Auswirkungen auf das Herz führen kann.
  • Warfarin: Süßholz kann die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin beeinträchtigen und das Risiko einer Blutgerinnung erhöhen. Wenn Süßholz zusammen mit Warfarin verwendet wird, wird eine engmaschige Überwachung der Blutgerinnungsparameter empfohlen.
  • Kaliumabbauende Diuretika: Süßholz kann den Kaliumspiegel im Körper weiter senken, wenn es zusammen mit harntreibenden Medikamenten eingenommen wird, die die Kaliumausscheidung fördern, wie etwa Furosemid oder Hydrochlorothiazid. Dies kann zu einem niedrigen Kaliumspiegel (Hypokaliämie) führen, was verschiedene gesundheitliche Auswirkungen haben kann.

Süßholz (Glycyrrhiza glabra) hat aufgrund seiner möglichen Auswirkungen auf den Körper einige Kontraindikationen. Hier sind einige Kontraindikationen für die Verwendung von Süßholz:

  • Hypertonie (Bluthochdruck): Süßholz kann aufgrund seiner Auswirkungen auf die Natrium- und Wasserretention sowie die Kaliumausscheidung zu einem Anstieg des Blutdrucks führen. Personen mit Bluthochdruck oder Personen, die Medikamente zur Blutdruckkontrolle einnehmen, sollten Süßholz meiden oder es unter Anleitung eines Arztes mit Vorsicht verwenden.
  • Kaliummangel oder Hypokaliämie: Lakritze kann den Kaliumspiegel im Körper senken und übermäßiger Verzehr oder langfristige Einnahme von Lakritze kann den Kaliummangel verschlimmern. Personen mit niedrigem Kaliumspiegel oder Personen, die kaliumabbauende Medikamente wie bestimmte Diuretika einnehmen, sollten Süßholz meiden oder es mit Vorsicht und unter ärztlicher Aufsicht verwenden.
  • Herzbeschwerden und Herzinsuffizienz: Süßholz kann zu Flüssigkeitsansammlungen und Elektrolytstörungen führen, was für Personen mit Herzbeschwerden oder Herzinsuffizienz problematisch sein kann. Es kann die Symptome verschlimmern und zu Komplikationen führen. In solchen Fällen sollte Süßholz unter ärztlicher Aufsicht gemieden oder mit Vorsicht verwendet werden.
  • Lebererkrankung: Süßholz kann die Leberfunktion beeinträchtigen und den Stoffwechsel bestimmter Medikamente beeinträchtigen. Personen mit einer Lebererkrankung sollten Süßholz meiden oder es unter Anleitung eines Arztes mit Vorsicht verwenden.
  • Hormonempfindliche Erkrankungen: Süßholz enthält Verbindungen, die hormonelle Wirkungen im Körper haben können. Es kann sich auf hormonempfindliche Erkrankungen wie Brust-, Eierstock- oder Gebärmutterkrebs, Endometriose oder Uterusmyome auswirken. Personen mit solchen Erkrankungen sollten Süßholz meiden oder vor der Verwendung einen Arzt konsultieren.
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