Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, das heißt, sie kann vom Körper nicht synthetisiert werden und muss über die Nahrung aufgenommen werden. Es ist ein wichtiger Baustein von Proteinen und dient als Vorstufe für die Synthese von Serotonin, Melatonin und Niacin (Vitamin B3) im Körper. Tryptophan kommt in vielen proteinreichen Lebensmitteln vor, beispielsweise in Fleisch, Fisch, Geflügel, Eiern, Milchprodukten, Nüssen, Samen und Hülsenfrüchten.

Zusätzlich zu seiner Rolle als Baustein für die Proteinsynthese hat Tryptophan auch potenzielle therapeutische Anwendungen. Es wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel in Form von L-Tryptophan verwendet, der natürlich vorkommenden Form von Tryptophan.

Stephen Buhner empfiehlt L-Tryptophan bei neurologischen Symptomen der Lyme-Borreliose.

L-Tryptophan-Nahrungsergänzungsmittel werden häufig zu verschiedenen Zwecken eingesetzt, darunter zur Verbesserung der Stimmung, zur Unterstützung des Schlafes und zur Linderung der Symptome bestimmter Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände und Schlafstörungen.

Hier sind einige Beispiele für Medikamente, die mit Tryptophan interagieren können:

  • Antidepressiva: Tryptophan kann den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen und die Kombination mit bestimmten Antidepressiva wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) oder Monoaminoxidasehemmern (MAOIs) kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms erhöhen. Das Serotonin-Syndrom ist eine potenziell schwerwiegende Erkrankung, die durch Symptome wie Unruhe, Verwirrtheit, schneller Herzschlag, hoher Blutdruck und Zittern gekennzeichnet ist. Die Kombination von Tryptophan mit diesen Medikamenten sollte unter Anleitung eines medizinischen Fachpersonals erfolgen.
  • Beruhigungsmittel oder Schlafmittel: Tryptophan hat natürliche beruhigende Eigenschaften und kann die Wirkung von Medikamenten verstärken, die Schläfrigkeit verursachen, wie z. B. Benzodiazepine, Barbiturate oder bestimmte Schlafmittel. Die Kombination von Tryptophan mit diesen Medikamenten kann das Risiko einer übermäßigen Sedierung oder einer Beeinträchtigung der motorischen Funktion erhöhen.
  • Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer): Tryptophan kann den Serotoninspiegel erhöhen und die Kombination mit MAO-Hemmern kann zu einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung namens Serotonin-Syndrom führen. MAO-Hemmer sollten nicht ohne entsprechende ärztliche Aufsicht zusammen mit Tryptophan eingenommen werden.
  • Antikoagulanzien: Tryptophan kann eine leichte gerinnungshemmende Wirkung haben und die Kombination mit Medikamenten wie Warfarin oder anderen blutverdünnenden Medikamenten kann das Blutungsrisiko erhöhen. Bei der Einnahme von Tryptophan zusammen mit gerinnungshemmenden Medikamenten ist eine engmaschige Überwachung der Blutgerinnungsparameter ratsam.

Dies sind nur einige Beispiele, und auch andere Medikamente können mit Tryptophan interagieren.

Es gibt einige mögliche Wechselwirkungen und Kontraindikationen im Zusammenhang mit der Verwendung von Tryptophan-Ergänzungsmitteln, darunter:

  • Wechselwirkungen mit Medikamenten: Tryptophanpräparate können mit bestimmten Medikamenten interagieren, beispielsweise mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs), Monoaminoxidasehemmern (MAOIs) und anderen Antidepressiva. Diese Wechselwirkungen können möglicherweise einen gefährlichen Zustand namens Serotonin-Syndrom verursachen, der durch Symptome wie Unruhe, Herzrasen, Bluthochdruck, Verwirrtheit und Zittern gekennzeichnet ist.
  • Eosinophilie-Myalgie-Syndrom (EMS): In der Vergangenheit gab es Berichte über eine seltene und schwerwiegende Erkrankung namens Eosinophilie-Myalgie-Syndrom (EMS), die mit der Einnahme von Tryptophan-Ergänzungsmitteln in Zusammenhang steht. EMS ist durch Symptome wie starke Muskelschmerzen, Hautausschlag, Schwellung und Fieber gekennzeichnet. Dieses unerwünschte Ereignis wurde jedoch mit bestimmten kontaminierten Chargen von Tryptophan-Ergänzungsmitteln in Verbindung gebracht, und das Risiko wird bei ordnungsgemäß hergestellten und regulierten Tryptophan-Ergänzungsmitteln als äußerst gering eingeschätzt.
  • Vorerkrankungen: Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Leber- oder Nierenerkrankungen sollten Tryptophanpräparate mit Vorsicht einnehmen, da diese die Leber- und Nierenfunktion beeinträchtigen können. Es ist wichtig, vor der Einnahme von Tryptophan-Ergänzungsmitteln einen Arzt zu konsultieren, wenn bei Ihnen Vorerkrankungen vorliegen.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Die Sicherheit von Tryptophan-Ergänzungsmitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht ausreichend belegt. Es empfiehlt sich daher, vor der Einnahme von Tryptophan-Ergänzungsmitteln während dieser Zeit einen qualifizierten Arzt zu konsultieren.
  • Allergien: Manche Personen reagieren möglicherweise allergisch auf Tryptophan oder andere Bestandteile von Tryptophanpräparaten. Wenn bei Ihnen Allergien gegen Tryptophan oder andere Nahrungsergänzungsmittel bekannt sind, ist es wichtig, Vorsicht walten zu lassen und einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie Tryptophan-Ergänzungsmittel einnehmen.

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